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Feuilleton Bonbonnière

„Vom Frauenwahlrecht zum Frauenmandat“ Fotos: Peter Köster Das Frauenmuseum Bonn (FM) zeigt bis 1. November 2019 in drei Etappen die Ausstellung „100 Jahre frauen- politischer Aufbruch - vom Frauen- wahlrecht zum Frauenmandat“. Der erste Teil thematisiert den Kampf um politische Partizipation anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Frauen- wahlrechts. Der zweite Teil - mit dem Kampf  um  die  Verankerung  der Gleichberechtigung im Grundgesetz der BRD bis zu den ersten Ministe- rinnen in der Bundesregierung - wird Ende März eröffnet. Der dritte Teil widmet sich den Frauen am Bauhaus und läuft vom 19. Mai bis 1. Novem- ber 2019.  Käthe Kollwitz als beherrschendes Thema Zu sehen sind unter anderem Arbei- ten von Else Lasker-Schüler und Käthe Kollwitz. Beide setzten sich Anfang des 20. Jahrhunderts beson- ders für das Frauenwahlrecht ein. Ferner zeigt die Ausstellung Werke von Künstlerinnen wie von Bertama- ria Reetz. Kennzeichnend für deren künstlerische Arbeit ist eine auf das Wesentliche reduzierte expressive Darstellung, die auch für ihre Tonfi- guren-Gruppe charakteristisch ist. Dynamisch-bewegt und von kraft- voller Energie sind diese Arbeiten. Wie ihre Gemälde zeigen auch diese Werke das Assoziative zu Käthe Koll- witz. Kollwitz ist das beherrschende Thema der Künstlerin. Dazu zählt auch die Installation „Weltkugel - Die Welt in den Händen“. In unmittelba- rer Nachbarschaft zeigt Homa Emami ihre Installation „Zehn mal Zehn“. Zehn Mörtelwannen/Baueimer sind im Raum auf unterschiedlichen Tisch- beinen und Hockern aufgestellt, wel- che mit Lichtern von innen beleuch- tet werden. In diesen Mörtelwannen sind Fotos von Frauen zu sehen, deren Gesichter unter einer roten Farbe verdeckt und in einem Metallrahmen eingerahmt sind. „Die Mörtelwannen sind jeweils mit einem Bericht über die momentane Situation der Frauen in den zehn Ländern verbunden, in denen es den Frauen am schlechtesten geht,“ erklärt die Künstlerin ihre Ar- beit. Das Konzept wird für die Ins- tallation „Zehn mal Zehn“ durch alltägliche Materialen und Objekte aus ihren bisherigen Arbeiten ergänzt. Alice Lex-Nerlinger, Corinna Heu- mann, Marie Goslich, Käthe Augen- stein, Heidi Adrian, Heidi H. Kuhn, Marlies Obier, Marianne Schröder, Maria Pudelko, H.O. Schmidt, Judith Samen,  Tanja  Schneider,  Tina Schwichtenberg, Biggi Slongo,  die  Gruppe DonnARTE sowie die ira- nischen Nachwuchskünstlerinnen Pari und Melina setzen darüber hinaus Akzente in dieser Ausstellung.  Aktivistinnen leiste- ten viel Überzeu- gungsarbeit Mit Theorie und Praxis ist das be- kanntlich immer so eine Sache. Li- berté, égalité, fraternité, Freiheit, Gleichheit,  Brüderlichkeit  -  das Motto der französischen Republik - ist eine wirklich wunderbare An- gelegenheit vor allem die Gleichheit zwischen Mann und Frau, aber wann durften Frauen zum Beispiel in Frank- reich erstmals wählen: Es war im Jahre 1944. In der Schweiz, man glaub´s kaum, schrieb man das Jahr 1971 und in Liechtenstein war es den Frauen erst 1984 erlaubt, zu wählen. In Deutschland war es 1919 so weit. Diesen langen und hindernisreichen Weg zur Gleichheit beim Wählen beschreibt nun besagte  Ausstellung im FM. Titel: „Aufbruch der Frauen in die Politik  der Moderne - Vom Frauenwahlrecht zum Frauenman- dat.“ Die Aktivistinnen mussten viel Überzeugungsarbeit leisten – und das nicht nur bei Männern. Besonders im Rheinland stieß die Forderung nach dem allgemeinen gleichen Wahlrecht auf Skepsis bis Abwehr, viele Frau- enrechtlerinnen bevorzugten das Dreiklassenwahlrecht für beide Ge- schlechter. Erschwert wurde ihr En- gagement durch politische Vereins- und  Versammlungsverbote  für Frauen. „Die Ausstellung behandelt eine wichtige politische und gesell- schaftliche Thematik. Schließlich ist das allgemeine gleiche Wahlrecht ein zentraler Pfeiler unserer demokrati- schen Grundordnung. Es ist eine Errungenschaft, auf die wir stolz sein dürfen. Sie gehört zur Demokratie- geschichte Deutschlands. Seit nun- mehr 100 Jahren können Frauen in unserem Land wählen und gewählt werden. Dieses Recht ist für die gleich- berechtigte politische Teilhabe von Frauen und Männern grundlegend,“ befand bonns Bürgermeisterin An- gelica Maria Kappel. Auch sei das Frauenwahlrecht nicht „vom Himmel gefallen“. Es sei wichtig, dass man sich dieses bewusst mache. Daher sei es gut, dass sich dieses Projekt dem Thema widmet. Schließlich sei heute offensichtlich vielen nicht mehr be- wusst, dass das Stimmrecht Teil un- serer freiheitlich demokratischen Grundordnung sei. Kappel wörtlich: „Stellen wir Frauen uns also gemein- sam dieser Mitverantwortung. Denn auch nachfolgende Generationen wollen ein Land vorfinden, in dem sie gerne leben und gute Lebens- und Arbeitsbedingungen antreffen! Dies ist mir nicht nur als Repräsentantin der Stadt Bonn ein wichtiges Anlie- gen. Natürlich ist es das auch als Frau, gerade als Frau, die für Bonn Politik macht.“ Deutscher Verein für Frauenstimmrecht 1902 gründete Anita Augspurg den Deutschen Verein für das Frauen- stimmrecht. Nur eine Minderheit forderte das allgemeine gleiche Wahl- recht für Frauen, konservative Frauen lehnten es ab, da sie nicht für eine allgemeine Emanzipation eintraten, „Die Welt in den Händen“ nennt Bertamaria Reetz ihre Installation „Zehn mal Zehn“ lautet der Titel für die raumfüllende Installation von Homa Emami. Fotos: Peter KösterSeite 19  |  Winter 2018 FEUILLETON sondern für das eingeschränkte Klas- senwahrecht, das  Männer ausübten. Während SPD-Politikerinnen Kund- gebungen organisierten, war es die Strategie der bürgerlichen Wahl- rechtsvereine, Petitionen einzurei- chen. Damit waren die Parlamente gezwungen, sich mit dem Frauen- stimmrecht auseinanderzusetzen. Doch die Frauen hatten keine Chance auf Erfolg. „Ohne die November- Revolution wäre das allgemeine Wahl- recht  1918 nicht eingeführt worden. Nach der Erlangung des Wahlrechts 1918 waren Frauen in allen europäi- schen Staaten nur in sehr geringer Zahl im Parlament repräsentiert,“ sagt Bettina Bab, die gemeinsam mit FM-Chefi n Marianne Pitzen die Aus- stellung kuratiert.     „100 Jahre Frauenpolitischer Auf- bruch“ ist Teil des Bauhaus-Jubiläums in NRW. „100 Jahre Bauhaus im Westen“ ist ein Projekt des NRW- Ministeriums für Kultur und Wissen- schaft und der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe. Schirmherrin ist Isabel Pfeiffer-Po- ensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein- Westfalen. Peter Köster Aus dem aktuellen Programm des Friseurteams Schmitz: Di - Fr von 9 bis 18 Uhr und Sa von 8-14 Uhr für Sie da. Telefon 02241 69900 · Zeithstraße 8 · Siegburg · www.friseurteam-schmitz.de Mit der kalten Jahreszeit häufen sich auch Hautprobleme wieder – dies gilt auch für den Kopf. Doch eine gesunde Kopfhaut ist Grund- voraussetzung für schönes und gesundes Haar.  Grund für uns als Friseure, entgegenzuwirken. Das Forschungsteam von LA BIOS- THETIQUE hat für jede Kopfhaut- situation eine spezielle Methode entwickelt. Mit Spezialp? ege für trockene und empfindliche, bei feuchter oder fettiger Kopfhaut, gegen Schuppen sowie bei Ausfall und gehemmtem Wachstum werden Haarprobleme buchstäblich an der Wurzel gepackt. Im Rahmen einer ausführlichen Kopf hautdiagnose  und  eines Checks mit Indikator-Streifen ? n- den wir gemeinsam mit Ihnen / für Sie die optimale Kopfhaut- p? ege. 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